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ENTSORGUNG DES ERDAUSHUBS
Man unterscheidet zwischen natürlich gewachsenen Böden (auch mit Felsanteilen) und sogenannten Mischböden. Mischböden sind mineral verunreinigte Böden (z.B. durch Bauschutt oder Schotter). Natürlich gewachsener Boden ist in der Regel unbedenklich wiederverwertbar und damit kostengünstig zu entsorgen. Mischböden werden entweder aufbereitet oder unter Auflagen wieder aufbereitet und eingebaut. Die Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA)hat hierzu genaue Regeln erarbeitet (vgl. LAGA ZO, 1.1, 1.2, 2 ff.).
Böden, die in Verdacht stehen, anderweitig verunreinigt zu sein, müssen chemisch nach LAGA-Richtwerten analysiert werden. Anhand der Analyse wird über die weitere Verfahrensweise (Recycling / Entsorgung) entschieden. Erst nach der Analyse können die Kosten hierfür ermittelt werden.
- Mutterboden
- Grasboden
- Lehm
- Tonboden
FAQ
Woraus genau besteht Erdaushub?
Erdaushub bezieht sich auf das Material, das bei Bauarbeiten, wie dem Graben von Fundamenten, Tunneln, Wasserstraßen oder anderen Bau- und Ingenieurprojekten, aus der Erde entfernt wird. Dieses Material kann eine Vielzahl von Substanzen umfassen, je nachdem, wo die Ausgrabung stattfindet.
Erdaushub kann bestehen aus:
- Boden und Erde: verschiedene Arten von Boden, einschließlich Lehm, Sand, Schluff und Torf
- Gestein: verschiedene Gesteinsarten, wie Sandstein, Kalkstein, Schiefer und Granit, die beim Graben angetroffen werden können
- Bauschutt: In manchen Fällen können beim Erdaushub auch Rückstände von früheren Bauarbeiten gefunden werden, wie Betonreste, Ziegel und Metall.
- Organisches Material: Wurzeln, Baumstümpfe und andere organische Materialien, die im Boden eingeschlossen sind
- Wasser: In einigen Fällen kann auch Wasser als Teil des Erdaushubs betrachtet werden, insbesondere bei Arbeiten in feuchten oder sumpfigen Gebieten.
Wie viel Erdaushub muss entsorgt werden?
Die Menge des Erdaushubs, der entsorgt werden muss, hängt stark vom Umfang des Projekts ab. Bei kleinen Projekten, wie dem Bau eines Einfamilienhauses, kann es sich um einige wenige Kubikmeter handeln, bei großen Bauvorhaben, wie dem Bau von Autobahnen, Tunneln oder großen Gebäudekomplexen, kann es jedoch tausende von Kubikmetern umfassen. Die Menge wird in der Regel in Kubikmetern (m³) oder in Tonnen (t) gemessen, wobei das spezifische Gewicht des Materials für die Umrechnung berücksichtigt werden muss.
Welche Art von Entsorgungsmöglichkeiten gibt es für den Erdaushub?
Erdaushub kann auf verschiedene Weise entsorgt werden, abhängig von seiner Zusammensetzung und den lokalen Vorschriften.
- Wiederverwendung vor Ort: In vielen Fällen kann Erdaushub vor Ort wiederverwendet werden, z. B. für Landschaftsgestaltung, als Füllmaterial oder für die Erstellung von Hügeln und Dämmen.
- Recycling: Bestimmte Materialien, wie z. B. sauberes Gestein oder Beton, können recycelt und für andere Bauvorhaben verwendet werden.
- Deponierung: Nicht wiederverwertbares oder kontaminiertes Material muss möglicherweise auf speziellen Deponien entsorgt werden, die für die Aufnahme von Erdaushub zugelassen sind.
- Spezialisierte Behandlung: Stark kontaminiertes Material kann eine spezialisierte Behandlung erfordern, bevor es sicher entsorgt werden kann.
Wie wird Erdaushub analysiert, um potenzielle Schadstoffe zu identifizieren?
Die Analyse von Erdaushub auf potenzielle Schadstoffe umfasst in der Regel eine Reihe von Schritten:
- Probenahme: Experten und Expertinnen nehmen an verschiedenen Stellen des Aushubmaterials Proben, um eine repräsentative Analyse zu gewährleisten.
- Laboranalyse: Die Proben werden an ein Labor geschickt, wo sie auf eine Vielzahl von Schadstoffen getestet werden, darunter Schwermetalle, Asbest, Kohlenwasserstoffe und andere chemische Verbindungen.
- Bewertung: Die Ergebnisse der Laboranalyse werden bewertet, um festzustellen, ob das Material bestimmte Grenzwerte überschreitet und als kontaminiert eingestuft werden muss.
- Klassifizierung: Basierend auf der Bewertung wird das Material klassifiziert, was bestimmt, wie es entsorgt werden muss.
Diese Prozesse sind durch lokale und nationale Umweltschutzvorschriften geregelt, die sicherstellen sollen, dass der Erdaushub sicher und verantwortungsvoll gehandhabt wird.